The story behind it: Die chinesische Stadt Jingdezhen wurde einst von Kaiser “Jingde” (Song-Dynastie) zur “Kaiserlichen Produktionsstätte” für Porzellan ernannt. Hier konnte aufgrund der reichen Kaolinvorkommen Porzellan in hoher Qualität hergestellt werden. Auch war die Lage am Yangtze-Fluss eine gute Voraussetzung für den sicheren Abtransport der Keramiken ins ferne Peking. So gilt die Stadt als Geburtsort des “weißen Goldes” und ist auch heute noch das Zentrum der jahrhunderte-alten Tradition der chinesischen Porzellanherstellung, das immer noch mit – zumeist blau-weißen – Paradestücken aufwarten kann.
Im chinesischen Kulturkreis gibt es nur ein Kriterium zur Unterscheidung der keramischen Massen, nämlich die Brenntemperatur: es wird unterschieden zwischen heißgebrannter und somit härterer, sowie kaltgebrannter Keramik. So können dort auch Steingut, Tonware und Steinzeug als Porzellane gelten, vorausgesetzt der Scherben erzeugt beim Anschlagen den für diesen Werkstoff typischen klaren und hellen Klang.
